Authentisches Italienfeeling gibt es bei BACCO auf der Margaretenstraße 36 im 4. Bezirk. Man kommt sich fast vor wie bei einem italienischen Familienfest, wo die Mamma eine Speise nach der anderen auftischt (Speiskarte gibt’s hier nämlich keine). Bei Bacco übernimmt diese Aufgabe allerdings der Wirt, Signore Stefanelli aus der Toskana, der ein wenig aussieht wie der kommunistische Bürgermeister aus Don Camillo & Beppone.
Den Anfang macht ein Reigen aus Vorspeisen: Prosciutto und Salame, Bruschette mit Fegato (Leber) und pikanter Salsiccia, Tomatentartar, gehobelte rohe Steinpilze mit Parmesan, frittierte Zucchiniblüten … eine besser als die andere. Dann der erste Höhepunkt: eine wunderbar flaumige Trüffel-Pasta. Denn selbstverständlich wird hier saisonal gekocht. Und Wein kommt nur in Flaschen auf den Tisch!


Danach sind wir schon ein wenig erschöpft, doch wie es sich für ein ordentliches italienisches Familienfest gehört, ist noch lange nicht Schluss: Es folgen herzhafte Polpette (Fleischbällchen) und ein zarter Schweinsbraten mit Pellkartoffeln, der vor dem Aufschneiden im Ganzen in der Pfanne durchs Lokal getragen und zur Bewunderung freigegeben wurde.

Ein ordentlicher Grappa, der natürlich aufs Haus geht, richtet uns wieder auf. Jetzt ist auch noch Platz für das Dessert: ein cremiges Tiramisù, what else?

Und da sich Bacco auf Tabacco reimt, durfte man bis zum 31. Oktober hier sogar Zigarren rauchen. Damit ist nun natürlich Schluss, doch wir kommen auch so wieder! Noch dazu, wo die Preise eher da trattoria und nicht da ristorante sind.